Der Südwesten Portugals - Sonne, Wind, Steilküsten

18. Januar 2017

Das neue Jahr begrüßt uns mit gutem Wetter. Wir verlassen unseren ruhigen Silvester-Platz und fahren zum Cabo de Sao Vicente. Da es noch früh am Neujahrsmorgen ist, ist noch relativ wenig Betrieb. Aber die Menge an Womos ist uns schon zu viel: Einige Mobile und ein schöner Unimog haben anscheinend Silvester hier verbracht.

 

 

Wir fahren schnell wieder ab. Über mehr oder weniger holprige Pisten geht es an der eindrucksvollen Steilküste entlang, und hier finden wir auch wieder einen passenden Stellplatz. Zur Feier des neuen Jahres genehmigen wir uns ein Eisberg-Bier, das wir noch aus Neufundland mitgebracht haben.

 

 

 

 

In der Nacht werden wir im MAN vom starken Wind heftig durchgeschüttelt, auch morgens ist es immer noch sehr windig. So verlassen wir den Platz wieder und fahren an einen klitzekleinen Stausee, da wir uns dort weniger Wind erhoffen. Ein wenig geschützter stehen wir tatsächlich, erhalten am Nachmittag Besuch von einer riesigen Ziegenherde.

 

 

In der Nacht schüttet es dann wie aus Kübeln, der See schwillt an, Wassermassen schießen durch einen Überlauf. Wir haben Sorge, dass der Erdwall, über den wir gefahren sind, aufweichen könnte und fahren noch in der Nacht davon. Am Mittag ist dann der Spuk wieder vorbei, die Sonne scheint, der Wind hat nachgelassen. Also zurück zur Küste. Wir fahren eine etwas schlammige Schlaglochpiste, die urplötzlich in einen aufwändig gepflasterten Pfad übergeht. Dieser ist allerdings an etlichen Stellen schon wieder beschädigt - welch ein unsinniger Aufwand mitten im Nirgendwo. Am Ende dann ein schöner Strand, der Parkplatz ist sehr gut belegt mit Dauercampern. Uns gefällt es hier aus zwei Gründen nicht: zu viele Camper zu dicht gedrängt aufeinander, außerdem seltsame heruntergekommene Typen, die uns nicht ganz geheuer sind. Solch eine Klientel lockt außerdem ganz sicher die GNR an.

 

 

So suchen wir uns einen anderen Platz. Auch hier stehen ein paar Camper, allerdings weit verstreut, mit deutlichem Abstand zueinander. Die zerklüftete Küste ist interessant, die Brandung gewaltig.

 

 

Am nächsten Tag kommen noch einige Camper hinzu, so dass wir unseren Platz über eine holprige Piste nach oben zu einem einsameren Fleckchen mit großartiger Aussicht verlegen. Hier bleiben wir einige Tage, erleben schöne Sonnenaufgänge, wandern an der eindrucksvollen Steilküste entlang, sitzen einfach in der Sonne. In der Macchia blüht der Rosmarin, außerdem entdecken wir Massenansammlungen von Krummstab.

 

 

 

Aber irgendwann naht wieder ein Wochenende. Auf ins Hinterland. Unterwegs nette Dörfer. Der Stausee Barragem da Bravura, den wir ansteuern, ist jetzt nicht so wirklich der Renner, aber zumindest blühen auf dem Weg dorthin Massenansammlungen an kleinen Schwertlilien. Portugal im Winter!

 

 

 

An einem ruhigen Platz haben wir die Nacht verbracht, dann fahren wir zurück an die Küste bei Sagres. Der Parkplatz nahe der Festung ist gut von Wohnmobilen gefüllt, nichts für uns. Wieder finden wir einen tollen Platz an der Steilküste, wandern den Küstenwanderweg entlang, genießen die Ruhe, das Sitzen in der Sonne, schöne Sonnenuntergänge.

 

 

 

Insgesamt lassen wir es auf dieser Reise bisher viel ruhiger angehen als sonst. Wir sind "snowbirds", die dem heimatlichen Winter entkommen. Dazu passt dann auch die Landschaft, die wir auf einer unserer Wanderungen entdecken. Wir fühlen uns nach USA en miniature versetzt. Formationen, die uns an Little Finland erinnern, es gibt sogar eine kleine Wave. Wer hätte so etwas hier vermutet!?!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der starke Wind vertreibt uns nach einigen Tagen wieder. Über Silves mit dem sehenswerten Kreuz von Portugal geht es zu den Stauseen Arade und Funcho, wo uns blühende Heide und die ersten Mandelblüten sowie ein fantastischer Sonnenuntergang erwarten.

 

 

 

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