Kreta: Im Westen

14. - 27. November 2024

 

Angekommen sind wir im Nordwesten Kretas, und so verbringen wir die erste Zeit auf der Insel auch im Westen. Angesichts des guten Wetters fahren wir zu einem Platz in der Bucht von Falasarna, den wir von früher her kennen. Er ist unverändert schön. Wir wandern mehrmals entlang der Küste, die mit interessanten Felsformationen aufwartet.

 

 

 

 

 

 

Eine Wanderung nach Ancient Falasarna unternehmen wir auch, allein, das Eingangstor ist verschlossen, und so bleibt uns nur der Blick durch den Zaun.

 

 

Die oberhalb gelegene kleine Kapelle Agios Georgios ist aber zugänglich. Außerdem entdecken wir zwischen den mit Früchten beladenen Olivenbäumen einen Sarkophag sowie den Thron des Poseidon.

 

 

 

Abends erwarten uns in der Regel fotogene Sonnenuntergänge.

 

Aber nach einigen Tagen machen wir uns dann doch auf den Weg. Es gibt noch viel zu entdecken. Natürlich wollen wir uns auch Elafonisi noch einmal anschauen, wenn wir auch wissen, dass es sich dort stark verändert hat. Auf der Fahrt dorthin kommen wir an einem mehr als 900 Jahre alten Olivenbaum vorbei. Man merkt, dass die Saison vorüber ist. Alles ist geschlossen, und so hoffen wir auch darauf, dass es in Elafonisi nicht zu betriebsam sein wird. Plötzlich unangekündigt ein Tunnel. Uff, die Durchfahrthöhe sollte für uns reichen. Gottseidank ist die Einfahrt ampelgesteuert, so dass zumindest nicht mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Die Erdbeerbäumchen hängen auch hier voller Früchte, die zwar essbar, aber leider nicht besonders schmackhaft sind. Übrigens – falls Ihr Euch wundert, dass wir zwei Highlights auf dieser Strecke auslassen – bei einem können wir nicht parken, das andere haben wir gar nicht auf dem Schirm. Aber wir werden später hierher zurückkommen.

 

 

 

Auf längerer Pistenfahrt erreichen wir unser Ziel für heute. Nein, es ist noch nicht Elafonisi, sondern ein Platz an der felsigen Küste, den wir ebenfalls von früheren Aufenthalten her kennen. Die teilweise bizarren Felsformationen sind den Weg dorthin wert. Am Abend gibt es ein leckeres Fondue.

 

 

 

Wir fahren nicht mit dem MAN nach Elafonisi, sondern zu einem Platz ein Stück entfernt, wo deutlich weniger los sein soll und von wo man eine schöne Wanderung dorthin machen kann. Mit anfänglich drei, später zwei anderen Campern stehen wir hier, aber mit hinreichend Abstand. Von hier steigen wir hinab zur Küste, wandern durch ausgedehnten Wacholderwald entlang felsiger Buchten.

 

 

 

Schließlich ist Elafonisi erreicht. Da wir wie immer früh unterwegs sind, ist noch wenig Betrieb. Die Bucht mit der vorgelagerten Insel Elafonisi ist unzweifelhaft schön, wenn auch der hochgepriesene rosa Sand nicht so knallig leuchtet wie auf vielen Fotos.

 

 

Nun wollen wir aber sehen, wie es weiter oben aussieht. Konnte man früher noch mit dem Fahrzeug hinunter fahren, so ist diese Zufahrt mittlerweile verboten. Ein gutes Stück oberhalb hat man riesige kostenpflichtige Parkplätze angelegt, die einen Eindruck davon vermitteln, was hier zur Saison wohl los ist. Wir wandern einen Schotterweg oberhalb der Küste zurück zu unserem Stellplatz, begegnen unterwegs Schafen mit vielen Lämmern und bewundern am Abend mal wieder einen tollen Sonnenuntergang.

 

 

 

Zurück geht es in den Nordwesten. Wir fahren ein Stück hinaus auf die Halbinsel Gramvousa. Die Wetteraussichten für unseren gedachten Abstecher zum Balos Beach für den nächsten Tag sind aber nicht so berauschend, so dass wir beschließen, ein Stück zurückzufahren und für heute erst einmal in der Bucht von Kissamos zu bleiben. Von hier sehen wir viele, viele Mietfahrzeuge hinaus fahren. Übrigens – am Beginn der Piste baut man derzeit mit Förderung durch die EU einen ähnlich riesigen Parkplatz wie in Elafonisi. Ob das bedeutet, dass man in Zukunft nicht mehr selbst hinaus fahren wird können??? Dabei werden doch wohl die meisten Touristen in der Saison mit Booten dorthin gebracht.

 

Am nächsten Tag fahren auch wir dann zunächst wieder ein kleines Stück auf die Halbinsel hinaus, verbringen den Tag dort zwischen interessanten Felsen – u.a. auch einer riesigen Schildkröte – und nutzen die Gelegenheit zu einer Schnorchelrunde.

 

 

Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Endparkplatz. Wir möchten zum Sonnenuntergang am Aussichtspunkt über den Balos Strand sein. Eintritt und Parkentgelt müssen wir nicht mehr zahlen, die Saison ist auch hier vorüber. Und wie gut, dass wir etwas Zeit ausgesessen haben – bei unserem Besuch sind kaum andere Fahrzeuge vor Ort. Noch hängen die Wolken tief. Der Weg wird holpriger, so dass wir nicht allzu schnell vorankommen. Insgesamt brauchen wir für die 7-8 km Strecke eine halbe Stunde. An einer kleinen Kapelle entdecken wir Zeichen dafür, dass Anwohner mittlerweile durch die Touristenflut genervt sind. Seien es nun die Tagestouristen oder die Womos (der Platz steht natürlich bei P4N) sei dahingestellt.

 

 

Wir machen uns auf den Weg zum Aussichtspunkt. Auch wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind und der Sonnenuntergang leider „verhungert“ - der Blick hinunter auf die Lagune mit dem vorgelagerten Kap Tigani ist großartig!

 

 

Am nächsten Morgen ein nicht angekündigter, Gottseidank nur kurzer Regenschauer. Kurz nach Sonnenaufgang machen wir uns wieder auf den Weg, diesmal soll es natürlich hinunter in die Bucht gehen. Zunächst liegt sie noch im Schatten. Eigentlich wollen wir auch hinüber nach Tigani. Der Weg über das felsige Terrain ist durch blaue Pfeile gekennzeichnet. Aber die Stege über Wasserrinnen sind nicht mehr alle da. Waten durch die zerklüfteten Felsen ohne entsprechende Watschuhe wollen wir nicht, so dass wir zurück zum sandigen Bereich gehen. Ein (leider nicht sooo deutlicher Regenbogen) verschönert die Aussicht. Wir sind froh, dass wir dieses Highlight ohne Menschenmassen genießen können.

 

 

Auf dem Rückweg können wir dann zwischen den Felsbrocken tatsächlich auch noch einige Blumen fotografieren, wenn dies bei dem mittlerweile teilweise wieder heftigen Wind auch gar nicht so einfach ist. Bei den Ziegen entlang des Weges ist das kein Problem, zumal sie sehr neugierig sind und nicht davonlaufen.

 

 

 

Wir fahren noch einmal zu unserem Platz in der Bucht von Falasarna, unternehmen eine Radtour zum Pink Beach (der genauso wenig deutlich rosa ist wie der in Elafonisi). Sonne und Wind sind eine gute Kombination zum Wäsche waschen.

 

 

Nun aber zu den beiden Sehenswürdigkeiten, die wir ausgelassen haben. Noch einmal geht es auf die Straße Richtung Topolia Schlucht. Heute können wir im Dorf Potamida problemlos parken und ein kleines, aber fotogenes Gebiet besuchen. Die Tonfelsen von Komolithi sind durch Erosion entstandene Formationen, die uns an Kappadokien und Spanien (Bardenas Reales beispielsweise) erinnern, wenn natürlich die Gebiete dort deutlich größer und beeindruckender sind.

 

 

Noch einmal geht es durch den Tunnel zu einem kleinen Parkplatz in der Nähe einer Höhle. Auch hier ist alles geschlossen, schade, an dem Stand direkt am Parkplatz hätten wir gerne etwas gekauft. Zur Höhlenkapelle Agia Sofia steigen wir 257 Stufen hinauf – nicht, dass wir gezählt hätten, nein, ein Schild weist beim Erreichen des Höhleneingangs darauf hin. Bei der sogenannten Höhle der Weisheit Gottes handelt es sich um eine Tropfsteinhöhle, in der die kleine Kapelle Agia Sofia untergebracht ist. Ganz alleine sind wir hier unterwegs. Aus der Höhle hat man einen guten Blick in die Topolia-Schlucht.

 

 

 

 

 

 

 

Auf gleicher Strecke, also wieder durch den Tunnel, geht es zurück, diesmal fahren wir auf die Halbinsel Rodopou. An der felsigen Küste finden wir einen schönen Stellplatz. Abends gibt es ein besonderes Essen, das letzte Paket Elchfleisch, das wir aus dem Baltikum mitgebracht hatten, ergibt ein schmackhaftes Abendbrot.

 

Am nächsten Tag ziehen wir um, ein Stück weiter stehen wir noch besser. Die Landschaft oberhalb der eindrucksvollen Felsküste ist teilweise ganz schön „hingerichtet“ von den nahezu unzähligen Schafen und Ziegen.

 

 

 

 

Von unserem Platz wandern wir entlang der Küste in nördliche Richtung bis zur kleinen Bruchsteinkapelle Agios Vasilios.

 

 

 

 

 

Den nächsten Tag verbringen wir mit Faulenzen und Schnorcheln, entdecken einige Fische mehr als bei der letzten Schnorchelrunde – obwohl es kein Vergleich mit dem Fischreichtum früherer Zeiten ist, sind es doch hauptsächlich kleinere Exemplare, die wir zu sehen bekommen. Auch hier verabschiedet uns ein Sonnenuntergang in die Nacht, bevor wir uns auf den Weg an die Südküste machen werden.

 

 

Weiter geht es mit Kreta: Im Westen der Südküste

 

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