Vom verschwundenen See zu Heiligtümern am Golf von Korinth

19. November 2021

Steil war es im letzten Bericht durch das herrlich verfärbte Ossas-Bergland hinauf gegangen, steil geht es wieder hinab in eine fruchtbare Ebene. Ausgedehnte Baumwollfelder säumen die Straße.

 

 

Hier im Magnesia-Gebiet gibt es eine absolute Besonderheit. Der Karla-See war eigentlich schon verschwunden. In den 60er Jahren wurde er ausgetrocknet, um u.a. weitere Ackerflächen zu gewinnen. Letztendlich erkannte man, dass die negativen Folgen doch sehr groß waren. Und so begann man 2007 mit der Restaurierung dieses Feuchtgebietes, die vor wenigen Jahren beendet wurde.

 

 

 

Heute präsentiert sich der See als wichtiger Lebensraum für viele verschiedene Vogelarten. Mehr als 25 Arten mit 22.000 Individuen sollen jetzt schon wieder zu beobachten sein. Wir kriegen längst nicht alle davon zu sehen, sind sie doch jetzt im Herbst teilweise schon weggezogen. Aber Kormorane, Blässhühner, verschiedene Reiher, Möwen und Taucher, Eisvogel sind auch jetzt noch in größerer Zahl vorhanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein herrlicher Sonnenuntergang verabschiedet uns vom See. Wieder geht es hinauf ins Bergland. Zwischen den Gebirgsmassiven des Parnass und des Giona hindurch fahren wir nun Richtung Süden. Das gute Wetter und den Wind nutzen wir zu einem Waschtag und „sitzen“ so auch den verkehrsreichen Sonntag aus.

 

 

Bald ist Delphi erreicht. Eine ausführliche Besichtigung schenken wir uns, haben wir dies doch bereits in früheren Jahren intensiv und ohne allzu große Touristenscharen getan. Aber eins der schönsten Gebäude schauen wir uns natürlich gerne auch noch einmal an: die Marmaria, das Heiligtum der Athene mit dem Postkartenmotiv Tholos.

 

 

Durch Arachova geht es durch enge Ortsdurchfahrt nun Richtung Isthmos von Korinth.

 

Erneut ein Abstecher. Wir wollen uns Porto Germeno mit der Festung Aigosthena anschauen. Vorbei an knorrigen alten Olivenbäumen erreichen wir das Areal. Hier sind allerdings umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Gange, alles ist eingezäunt. Aber eine kleine Maueröffnung ermöglicht zumindest den Besuch der Kirche Agios Georgios. Die Fresken im Innenraum sind nicht mehr besonders gut erhalten. Irgendwie scheint es, als seien sie von einer Rußschicht bedeckt.

 

 

 

 

Die weitere Strecke entlang der Küste führt an so mancher Engstelle vorbei durch große verbrannte Areale – ein schauriger Anblick. Im Mai diesen Jahres hat es hier in der Gegend heftige Waldbrände gegeben. Die Alpenveilchen blühen bereits wieder, leider liegt wie so oft auch überall Abfall herum.

 

 

 

Obwohl so viel Waldfläche hier verbrannt ist, gibt es doch Gott sei Dank auch noch schöne, intakte Waldgebiete. Die Pinien werden zur Gewinnung von Harz angeritzt. Wir verbringen zwei Tage mit kurzen Wanderungen von unserem schönen Stellplatz aus, wie beispielsweise zur von uns so genannten „Bogenbucht“.

 

 

 

 

In der Umgebung gibt es ausgedehnte Olivenhaine, die mit gewaltigen alten Bäumen beeindrucken.

 

 

Der See von Vouliagnemi ist beliebtes Urlaubsziel für die Griechen. Jetzt in der Nachsaison ist hier allerdings kaum Betrieb. Im antiken Heiligtum Heraion mit dem Tempel der Hera sind wir alleine unterwegs. Die Steilküste mit dem Leuchtturm an der Spitze des Kaps gefällt uns gut.

 

 

 

Von hier ist es nun nur noch ein Katzensprung zur Peloponnes.

 

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