Zwischenstation auf der Peloponnes

05. - 13. November 2024

 

Auch diesmal fahren wir wieder über die Brücke hinüber auf die Peloponnes, wenn sie auch mit 22,60 Euro teurer ist als die Fähre. Aber so sind wir direkt auf der dann kostenfreien Autobahn, die uns weiträumig um Patras herumführt, entgehen dem dort üblichen Verkehrschaos. Auch nach dem Ende der Schnellstraße sehen wir, dass weiter heftig am Ausbau der Verbindung nach Pyrgos gebaut wird.

 

 

 

Wir fahren zu einer Lagune, die wir früher schon besucht haben. Allein – an der Lagune ist absolut nichts zu beobachten, das „kleine Paradies“ in der Nähe, das wir seinerzeit entdeckt hatten (siehe Von den Neda-Wasserfällen zur Kotichi-Lagune) ist nahezu ausgetrocknet. Vogelsichtungen damit Fehlanzeige. Aber dafür stehen wir zumindest an unserem Stellplatz ruhig und ungestört, genießen das gute Wetter und freuen uns über einen netten Sonnenuntergang.

 

 

Bei der Weiterfahrt am nächsten Tag Richtung Pyrgos gefällt uns die neue Art der Verkehrsführung ausgesprochen gut. Im Wechsel gibt es jeweils für eine Fahrtrichtung Überholspuren. Die früher hier üblichen teilweise riskanten Überholmanöver sind damit Geschichte, das Fahren viel entspannter. Leider endet die Regelung kurz vor Pyrgos wieder. Im AB-Supermarkt, den wir in guter Erinnerung haben, geht es zum Einkaufen. Wären wir doch lieber zum Lidl gefahren. Die Preise sind exorbitant hoch!

 

Vorbei an Baumwollfeldern fahren wir zum Strand von Anemochori. Die Ruinen der seinerzeit ohne Genehmigung errichteten Gebäude, die deshalb bereits vor vielen Jahren abgerissen wurden, verfallen immer mehr. Wir nutzen das gute Wetter für eine „kleine“ Wäsche, die bei Wind und Sonne schnell trocknet. Am nächsten Tag ist es dann nahezu windstill, so dass auch einmal der Grill zum Einsatz kommen kann.

 

 

 

 

Wir nehmen Kontakt mit der Agentur Rozakis in Gythio auf, bei der wir die Fährfahrt nach Kreta buchen müssen. Wohnmobile können anders als PKW und Passagiere bei dieser Reederei nicht online gebucht werden. Wir erfahren, dass die Fähre, die einmal in der Woche von Gythio nach Kissamos, Kreta fährt, in der letzten Woche bedingt durch das schlechte Wetter nicht fahren konnte. (Hhhhm, wann und wo gab es denn schlechtes Wetter???). Es kommt anscheinend häufiger vor, dass die Fähre bei stärkerem Wind nicht fährt. Auf jeden Fall ist sie nun für die kommende Woche, also für den 13.11. bereits voll ausgebucht. So reservieren wir zunächst einmal eine Überfahrt für den 20.11.2024.

Nicht weit entfernt von der Strecke, die wir weiter fahren wollen, liegt ein sehenswerter Ort, an dem wir bisher noch nicht gewesen sind. Das Kolokotronis-Denkmal (eins der zahlreichen existierenden) ist dem griechischen Freiheitskämpfer Theodoros Kolokotronis gewidmet, der hier im Ort Ramovouni geboren wurde. Die kleine Kirche Agios Stefanos direkt neben dem Denkmal gefällt uns sehr gut. Neben einer riesigen Walloneneiche haben wir nach der kurzen Besichtigung eine ruhige Nacht.

 

 

 

 

Die nächsten Tage verbleiben wir dann in der Umgebung von Ancient Messini. Dieses haben wir bereits ausgiebig besucht (siehe u.a. Das Neue Jahr an alten Gemäuern – Ancient Messini ) und lassen es diesmal aus. Vorbei an einem großen Gebetshaus und Resten der alten Stadtmauer fahren wir eine holprige Piste entlang und suchen einen Platz, an dem wir das Wochenende mit erfahrungsgemäß mehr Ausflugsverkehr verbringen werden. Entlang der Piste zeugen blühende Blumen von kürzlichen Regenfällen. Die schöne Aussicht von unserem Stellplatz auf das umliegende Bergland reicht hinunter bis in die Bucht von Kalamata und hinüber zur Mani. Das Wetter ist gut, warm und kaum Wind, so dass wir eine angenehme Zeit verbringen.

 

 

 

 

 

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, auf den Ithomi hinaufzusteigen. Von unterwegs hat man einen tollen Blick wie aus der Vogelperspektive hinunter auf die Ausgrabungsstätte Ancient Messini. Weit oben erkennen wir bereits das alte Kloster Voulkanou, das wir wieder vorbei an Resten der ehemaligen Stadtmauer bald erreichen. Wir schauen uns ausführlich um. Auch hier wieder blühende Blumen.

 

 

 

 

 

 

Zurück an unserem Stellplatz erfreuen wir uns an schönen Lichtstimmungen, bevor wir uns dann nach Sonnenuntergang in den MAN verkrümeln.

Am kommenden Tag geht es dann zu einem Großeinkauf zum Lidl vor Kalamata. Von hier rufen wir Rozakis noch einmal an. Wir haben Glück, es gibt doch noch Platz für uns auf der Aqua Jewel am 13. November. Online bezahlen können wir nicht, wir sollen am nächsten Tag ins Büro nach Gythio kommen um die Tickets abzuholen. Schnell tanken wir noch zu einem günstigen Preis voll, auf Kreta ist es etwas teurer. Dann machen wir uns zügig auf den Weg, nehmen diesmal ausnahmsweise einmal auch die mautpflichtige Autobahn, auf der wir deutlich schneller vorankommen als über den Langada-Pass, obwohl es viel weiter ist. Knapp 15 km vor Gythio bleiben wir dann an einem brauchbaren Platz, nichts Berauschendes, aber OK für eine Nacht.

 

In der Nacht und am kommenden Morgen regnet es, aber pünktlich mit dem Ankommen in Gythio hört es zunächst auf. Schnell die Tickets abgeholt, und dann für einen Tag zu einem Platz in der Nähe.

 

 

Am Schiffswrack ist uns zu viel los, und so fahren wir an den Platz an den Resten einer alten Festung, wo wir bei einem Mix aus Sonne, Wolken, Regen den Rest des Tages verbringen.

 

 

 

Am nächsten Nachmittag reihen wir uns in die Reihe der wartenden Wohnmobile ein. Die Fähre Aqua Jewel kommt pünktlich an, sofort wird mit dem Beladen begonnen. Man erklärt uns, dass wir und ein anderes Allradmobil aufgrund unserer Größe bis zum Schluss warten müssen. Endlich geht es aufs Schiff. Nach uns werden dann noch ein paar LKW eingeparkt. Die recht kleine Fähre ist auf dem Fahrzeugdeck tatsächlich gerappelt voll. Im Hafen bleiben einige Fahrzeuge, die auf Warteliste standen, zurück. Personen sind es gar nicht so viele, so dass bei den vielen Sitzgelegenheiten auf dieser Fähre (anders als bei Grimaldi) genügend Aufenthaltsmöglichkeiten bestehen. Pünktlich um 17 Uhr legen wir ab, erleben über Gythio noch einen Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

Nach zweieinhalb Stunden erster Halt in Kythira, wo wir den Großen Wagen vom Schiff herunter und anschließend wieder rauffahren müssen, um das Ausladen zu ermöglichen. Um kurz vor 10 ein weiterer kurzer Halt in Antikythira. Pünktlich kurz vor Mitternacht erreichen wir Kissamos, wo wir den Rest der Nacht direkt im Hafen verbringen.

 

 

Am nächsten Morgen noch ein Blick auf die auslaufende Aqua Jewel, bevor unsere Zeit auf Kreta nun beginnen kann.

 

 

Weiter geht es mit Kreta: Im Westen

 

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Auf dem Weg zur Peloponnes, von wo wir nach Kreta übersetzen wollen, schauen wir uns noch einmal in den Feuchtgebieten des Epirus und Mittelgriechenlands um.

 

 

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