Spätsommer und Frühherbst in Süd- und Mittelschweden - Die Anreise
27. August 2022
Da wir dieses Jahr keine Langzeitreise über den Winter hinweg unternehmen können, haben wir uns entschlossen, zumindest noch eine kürzere Tour für ein paar Wochen zu unternehmen, damit die "Durststrecke" nicht zu lang wird. In Schweden waren wir schon oft, aber diesmal wollen wir ganz gemütlich Süd- und Mittelschweden erkunden, möglichst auf Strecken, die wir noch nicht kennen.
Um schon die Anreise stressfrei zu gestalten legen wir die erste Etappe in Deutschland auf einen Sonntag, da dann der ewige Kampf mit den LKW entfällt. Wir fahren bis in die Südheide, wo wir auf dem Stellplatz in Hermannsburg wieder einmal einen ruhigen Nachmittag, später natürlich auch eine ruhige Nacht verbringen. Abends holen wir uns beim schräg gegenüber liegenden Chinesen/Mongolen Mr. Wu ein super leckeres Abendessen (was so reichhaltig ist, dass es auch noch für den nächsten Tag reicht).
Über Lüneburg und Ratzeburg fahren wir am Montag gemütlich auf Landstraßen und umgehen so den notorischen Stau bei Hamburg. Leider sorgt unser chinesisches Essen unterwegs für einen etwas längeren Zwangsaufenthalt, da der Soßentopf im (neuen) Kühlschrank umfällt und alles mit einer braunen, klebrigen Masse überzieht. Sogar herausgelaufen kommt es! Hätten wir doch wie sonst in unsere dichten Tupperdosen abgefüllt - na ja, aus Schaden wird man klug. So haben wir einiges zu tun, bis alles wieder sauber ist. Ansonsten erreichen wir Travemünde ohne irgendwelche Probleme. Unterwegs haben wir unsere Tanks noch einmal an einer etwas "preiswerteren" (sofern man bei den jetzigen Preisen von preiswert sprechen kann) Tanke aufgefüllt, denn in Schweden sind die Preise wohl noch etwas höher. In direkter Nähe des Fährhafens suchen wir einen Stellplatz auf. Dieser ist durchaus gut belegt, aber wir haben ein Eckchen für uns, so dass es auch hier ruhig ist. Leider ist das Wetter nicht so besonders, es fieselt. Zuhause hätten wir uns Regen dringend gewünscht, aber hier wäre uns nun sonniges Wetter doch lieber. So verbringen wir die Zeit im MAN, checken online bereits für die Fähre ein - das ist neu für uns. Von Flügen kennt man das ja, aber bisher nicht von Fähren.
Am kommenden Morgen klingelt der Wecker zeitig. Am Fährhafen "liest" ein Automat unseren Barcode, spuckt die Bordkarten aus - das war alles. Bald fahren wir auf die Fähre Akka. Es sind nur wenige Passagiere/Touristen an Bord, das Meer ist ruhig, so dass wir eine angenehme Überfahrt erleben, wenn auch zunächst bei bedecktem Himmel.
Aber je näher wir Schweden kommen desto sonniger wird es, so dass wir zumindest die zweite Hälfte der Überfahrt auf dem fast leeren Deck verbringen. Trelleborg empfängt uns dann mit fantastischem Wetter. Wir fahren noch ein gutes Stück von hier weg, unterwegs begegnen uns zahlreiche Wohnmobile vornehmlich mit deutschen Kennzeichen. Hoffen wir, dass die alle auf dem Weg zurück nach Deutschland sind. Wir finden auf jeden Fall einen schönen Platz in einem Wald, wo wir allein die Nacht verbringen.
Weiter geht es mit Südschweden im Spätsommer