Durch die Appalachen nach South Carolina -
Skyline Drive und Blue Ridge Parkway

28. Oktober 2015


Unsere Fahrt führt uns nun zunächst über eine Interstate südwärts. Aber die nervigen Interstates, wo wir permanent von superschnell fahrenden Riesentrucks überholt werden, wollen wir soweit möglich vermeiden und entscheiden, den Skyline Drive und den Blue Ridge Parkway durch die Appalachen zu fahren. Diese Strecke ist als touristische Aussichtsroute für commercial vehicles gesperrt und somit viel stressfreier zu befahren. Es geht zwar langsamer, aber dafür bekommt man auch eine Menge Natur zu sehen. Oben auf den Drives gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Ein Aldi in einem Ort im Tal bietet die Möglichkeit zum Einkauf - deutsches Brot, deutsche Schokolade und noch einiges mehr wandert in den Einkaufswagen.


Wir erreichen Gettysburg, fahren aber diesmal nur durch. Das Schlachtfeld haben wir uns bereits ausführlich angeschaut. Wenn Euch das interessiert, so schaut doch einfach in unserem damaligen Bericht nach.

Das Wochenende mit den Begleiterscheinungen des starken Ausflugsverkehrs verbringen wir an einem freien Platz im Michaux State Forest in Pennsylvania, nachdem wir uns im Ranger Office hierfür ein kostenloses Permit geholt haben. Bald ist Maryland erreicht. Auch hier warten Schlachtfelder auf interessierte Besucher. Da wir sowieso vorbeifahren, schauen wir uns Antietam Battlefield natürlich an. Gettysburg fanden wir allerdings sehr viel eindrucksvoller.

Wir sind zwar in einem National Forest unterwegs, aber freie Stellplätze sind nicht zu finden. Jeder Stich führt zu einem Haus - eine völlig zersiedelte Gegend. So bleiben wir für kleines Geld auf einem schönen National Forest Campground, bevor es am nächsten Tag nach Luray geht. In diesem netten Städtchen lassen wir unser Gas füllen, da es nachts doch ziemlich kühl wird und wir zumindest morgens heizen wollen.

Bald ist der Shenandoah Nationalpark erreicht. Für die Verfärbung hier sind wir fast schon zu spät, aber etwas buntes Laub kriegen wir doch noch mit. Es herrscht lebhafter Ausflugsverkehr, die Campgrounds sind alle noch geöffnet, damit verbietet sich das freie Übernachten hier leider. Aber auf dem nur schwach belegten Platz finden wir ein "einsames" Plätzchen im non-generator-loop, was uns das lästige Geräusch der ratternden Motoren erspart. Morgens kommen sogar einige Mule Deer zu Besuch.

Mit dem Erreichen des Blue Ridge Parkway lässt der Betrieb dann deutlich nach, zumindest im ersten Teil. Entspannt rollen wir gen Süden, stoppen natürlich an den zahlreichen Aussichtspunkten. Auch hier heißt es leider Campground aufsuchen. Auf den ersten ist nicht ganz so viel los, so dass es OK ist. Besonders schön finden wir die Campgrounds entlang der Strecke allerdings nicht. Gottseidank lässt man uns bei zwei Plätzen in den Zeltbereich fahren, so dass uns auch hier die lästigen Generatoren erspart bleiben.

Je weiter wir nach Süden kommen, desto schöner wird die Verfärbung. Es ist zwar nicht ganz so umwerfend wie in Neuengland, aber durch die Kombination mit der Berglandschaft auch sehr eindrucksvoll.


Morgens sehen wir tief unter uns im Tal den Nebel aufsteigen. Im letzten Drittel der Strecke nimmt dann der Ausflugsverkehr wieder deutlich zu - hier ist jetzt Hochsaison. Und so ist auch der im Reiseführer hochgelobte Campground am Mount Pisgah, der uns nicht besonders gefällt, sehr gut gefüllt. Anders als bisher lässt man uns nicht in den Zeltloop hinein. Und so dürfen wir abends dem Geratter des Generators direkt neben unserem Platz lauschen. Eigentlich soll um 9 Uhr abgeschaltet werden, aber der Ignorant tut dies erst deutlich später nach unserem Hinweis, dass die Generatorzeit längst vorbei ist.


In der Nähe des Mount Pisgah erreichen wir am nächsten Morgen den höchsten Punkt auf dem Blue Ridge Parkway. Danach verlassen wir die aussichtsreiche Strecke, denn die letzten Tunnel, die zu durchfahren sind, sind für unser Fahrzeug wahrscheinlich zu niedrig.


Wir folgen der 61, die als Scenic Byway deklariert ist. Es ist auch wirklich schön, zahlreiche Wasserfälle liegen entlang der Strecke. Aber wir können nirgend so richtig anhalten, da alle sowieso sehr kleinen Parkplätze gut gefüllt sind. Im kleinen Ort Highlands dann ein richtiger Stau. Im Schritttempo bewegen wir uns durch das touristische Örtchen, finden dann aber im National Forest einen sehr schönen primitive campground, kostenlos und absolut ruhig. Trotz Wochenende sind wir alleine und genießen die Ruhe und ein Lagerfeuer. Am nächsten Morgen verlassen wir den Wald und bald ist South Carolina erreicht.

 

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