Von Liepaja aus durch Kurland nach Riga

01. - 07. Mai 2023

Am 1. Mai nachmittags starten wir. Es geht nicht besonders weit, sondern nur bis Travemünde. Trotz Ende des langen Wochenendes ist der Womo-Stellplatz in der Nähe des Hafens noch sehr gut gefüllt, aber wir finden dann doch noch eine Ecke, die nahezu leer ist. Nach einer angenehmen Fährfahrt mit der Stena Livia– wenig Betrieb, Kabine OK, Essen brauchbar, ruhige See – erreichen wir am Nachmittag Liepaja in Lettland bei schönem, wenn auch kühlem Wetter.

Ein Stück fahren wir noch, bevor wir in einem Wald eine ruhige erste Nacht verbringen.

Entlang der Küste geht es in nördliche Richtung. Immer wieder mal ein kurzer Stopp zum Schauen.

Dann ist Ventspils erreicht. Es ist der 4. Mai, der Unabhängigkeitstag. Geschäfte sind geöffnet, in der Stadt ist so gut wie nichts los. Lediglich auf dem zentralen Platz findet eine Feier statt. Wir schauen diesmal nur ein paar der Kühe, für die Ventspils bekannt ist, an, für weitere schaut einfach hier.

Unser nächstes Ziel soll das Kap Kolka sein. Auf dem Weg Irbene, eine ehemalige Spionage-Radaranlage der Sowjets. Heute wird das Radioteleskop genutzt von der lettischen Universität. Anders als beim letzten Mal ist zumindest das Teleskop eingezäunt, es scheint so, als würde man Touren buchen können.

Aber die verfallenden Plattenbauten sind weiterhin zugänglich, wobei ein Betreten wohl eher nicht so ratsam erscheint, wirkt doch alles ein wenig einsturzgefährdet.

Durch einen Wald / Sumpf fahren wir später hinunter an die Küste und verbringen wieder eine ungestörte Nacht.

Das Wetter ist weiterhin gut, Sonnenschein von morgens bis abends, allerdings ist es noch ziemlich kühl. Aber hier verspricht die Wettervorhersage für die kommenden Tage steigende Temperaturen bei anhaltendem Sonnenschein.

  

So wandern wir auch diesmal wieder den Rundweg am Peterezers (Petersee / Petermoor).

An feuchten Stellen ist der Waldboden dicht übersät mit Bärlauch, die ersten blühenden Pflanzen entdecken wir auch.

Dann ist das Kap Kolka erreicht, wo wir von einem Parkplatz aus entlang des ausgedehnten Sandstrandes bis zum Kap laufen.

Im kleinen Ort Kolka bewundern wir die leider geschlossenen Kirchen und erkennen, wie die scheußlichen Plattenbauten, die sich zwischen schönen Holzhäusern befinden, beheizt werden.

Am Engure-See finden wir trotz Wochenende nach etwas Kurverei und Holperei durch den Wald einen ruhigen Platz. Am Abend werden wir überrascht durch einen Elch, der im Schilf hinter unserem MAN unterwegs ist - leider keine freie Sicht und deshalb auch kein Foto. Am nächsten Morgen stattet uns ein Fuchs einen Besuch ab, verschwindet aber schnell, als zwei Wanderer sich lautstark nähern.

Früh am nächsten Morgen wandern wir zum Vogelbeoachtungsturm. Dieser ist aber leider nicht erreichbar – Land unter. Schade, von dort aus hätten wir die großen Vogelschwärme, die wir nun so nur aus der Ferne sichten, sicherlich gut beobachten können. Für den Rückweg wählen wir dann den sogenannten Orchideenpfad - es soll hier 22 verschiedene Orchideenarten geben – aber es ist wie wir es erwartet haben einfach noch etwas zu früh im Jahr.

So machen wir uns auf den Weg nach Riga, wo wir dank Sonntag eine stressfreiere Anfahrt erwarten als in der Woche. Aber weit gefehlt! Hier findet an diesem Wochenende der Riga-Marathon statt. Die Stadtparkinsel, auf der sich die Womo-Stellplätze befinden, kann dank Vollsperrung etlicher Straßen und Brücken gar nicht erreicht werden. In der Stadt „boxt der Papst“, keine Chance auf einen Parkplatz. Für Eindrücke aus der schönen Stadt schaut hier in unseren alten BerichtDa außerdem die Wetterprognose für die nächsten Tage sehr positiv ist, beschließen wir, zügig nach Estland zu fahren, um dort bei gutem Wetter zunächst die Inseltour, die beim letzten Mal dem (stürmischen und schlechten) Wetter zum Opfer fiel, zu unternehmen.

Bevor wir Lettland vorläufig verlassen (wir werden später noch einmal zurückkehren), decken wir uns wie viele Esten, Finnen, Trucker bei den großen Alkohol-Stores noch mit Vorräten für die nächste Zeit ein.

 

Weiter geht es mit Küste und Moor im Südwesten Estlands

 

 

Aktuelles

 

Wir wünschen Euch ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr!

 

 

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Die Peloponnes ist diesmal nur eine Zwischenstation auf unserem Weg nach Kreta, trotzdem wie immer für uns ein attraktives Reiseziel.

 

 

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