Entlang der Ostfjorde

15. Mai 2022

 

Island empfängt uns mit schlechtem Wetter. Für morgen ist Schneefall angesagt, also nichts wie weg, bevor wir eventuell die nächsten Tage hier in Seydisfjördur festhängen.

Von der wie wir aus früheren Jahren wissen schönen Landschaft an der Fjarđaheidi sehen wir nicht viel. In Egilsstađir decken wir uns für die nächsten Tage mit frischen Vorräten ein, wenn auch das Angebot nicht berauschend ist. Nach der Wettervorhersage macht der Norden derzeit wenig Sinn. So entscheiden wir uns, im Uhrzeigersinn zu fahren, was dazu auch den Vorteil hat, dass wir den stärker besuchten Süden noch mehr in der Vorsaison erreichen und somit mit weniger Besuchermassen zu rechnen ist – das denken wir zumindest.

 

 

Wir sind bereit, uns soweit möglich an das angeblich bestehende freie Übernachtungsverbot zu halten (die Angaben hierzu widersprechen sich) und bleiben erst einmal auf dem offiziellen Zeltplatz in Reyđarfjörđur. Der für Wohnmobile zugängliche Bereich liegt allerdings direkt an einer stark befahrenen Straße. Das ist uns deutlich zu laut hier, also packen wir wieder zusammen und fahren weiter. In Faskruđsfjöđur ist der Campingplatz noch geschlossen, aber anfahrbar und liegt deutlich ruhiger. Hier bleiben wir für heute. Trotz Kälte und Schnee stehen die Weiden bereits in voller Blüte.

 

 

Am nächsten Tag hat sich das Wetter gebessert, so dass wir die eindrucksvolle Fjordlandschaft bewundern können.

 

 

 

 

Wir sehen die ersten Rentiere. An vielen Park- und Picknickplätzen steht mittlerweile ein Camping-Verbot-Schild.

 

 

In den kleinen Ortschaften, wie beispielsweise Djupivogur ist noch nicht viel Betrieb. Auf den Wiesen große Trupps an unterschiedlichen Gänsen, die sich wohl auf dem Zug befinden. Sie sind sehr scheu, fliegen selbst bei Vorbeifahrt des MAN auf und sind von daher kaum zu fotografieren. Mit etwas Glück kriegen wir aber zumindest kleinere Gruppen vor die Kameralinse. Hinzu kommen unzählige Singschwäne, die teilweise bereits auf Nestern sitzen.

 

 

 

 

In der Nacht hat sich das Wetter wieder verschlechtert, es hat geschneit. Wie gut, dass wir die schöne Berglandschaft am Tag zuvor auch noch bei Sonnenschein gesehen haben.

 

 

 

Aber auch zwischen dem schon wieder abtauendem Schnee entdecken wir die ersten blühenden Blumen. Und die starke Bewölkung reißt dann auch bald wieder auf, so dass sich doch Gelegenheit für einen kurzen Strandspaziergang am Eystrahorn ergibt.

 

 

 

 

Weiter geht es mit Südlich des Vatnajökull: Gletscherseen, Sander und mehr

 

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