Andalusien 1

01. - 09-. November 2023

 

Die letzte Teilstrecke nach Andalusien legen wir zügig auf guter, kostenloser Autobahn zurück. Bald verlassen wir die Schnellstraße aber wieder, begeben uns auf schmalen Nebensträßchen auf Stellplatzsuche. Wir passieren ausgedehnte Obstplantagen, in denen ein totes Wildschwein Gänsegeier anlockt, kommen vorbei an kleinen Einsiedeleien. In einem Wald werden wir dann fündig und verbringen mit schöner Aussicht eine ruhige Nacht.

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen geht es dann auf engen Sträßchen weiter. Eine große Wildschweinrotte quert in Windeseile unseren Weg. Kurze Regenschauer belohnen uns mit schönen Regenbogen. Hübsche Ortschaften liegen auf der Strecke. Die Granatäpfel sind reif und werden in der nächsten Zeit unsere Küche bereichern.

 

 

 

Dann ist unser Ziel für die nächsten Tage erreicht. Wir wollen uns den Parque Megalítico de Gorafe näher anschauen. Dabei geht es uns weniger um die hier zu findenden etwa 240 Dolmen aus der Jungsteinzeit, obwohl zumindest Dolmen 134 ganz eindrucksvoll ist.

 

Vorrangig soll die ausgedehnte Badlandlandschaft per pedes, mit dem Rad und natürlich mit dem MAN erkundet werden. Doch zunächst ist erst einmal Pause angesagt. Das Wetter ist nicht schlecht, aber die Ausläufer des Sturmtiefs im Norden Europas führen zu heftigem Wind. Man kann kaum aussteigen, an Wandern oder Radfahren ist nicht zu denken. Also heißt es, den MAN in den Wind drehen und zumindest mit Blick auf die tolle Landschaft „aussitzen“. Nach zwei Tagen können wir die erste kurze Wanderung unternehmen und sind total begeistert.

 

 

 

Es folgt eine Radtour. Steil geht es hinab, dann wieder hinauf. Höhlenwohnungen finden sich am Wegesrand. Teilweise ist der Weg ganz brauchbar, zumeist aber schlecht: tief ausgekolkt, fiese Querrinnen, loses Geröll. Die Ausblicke entschädigen für die Holperei. Sogar einige blühende Pflanzen entdecken wir.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen starten wir dann früh mit dem MAN. Es geht hinunter in die großartige Badland-Landschaft. Wir kommen nur langsam voran, einerseits wegen der vielen Fotostopps, andererseits natürlich auch der Qualität des Weges geschuldet – wobei wir manche Hügel lieber zu Fuß besteigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit fantastischem Rundumblick verbringen wir den Rest des Tages, bevor wir am nächsten Morgen das Gebiet wieder verlassen. Und da wir wie üblich früh unterwegs sind, können wir sogar noch einige Iberische Steinböcke beobachten. Der Abstecher hierher hat sich auf jeden Fall gelohnt, wir haben hier schöne Tage verbracht.

 

 

Ein total anderes Gebiet steht als nächstes auf dem Programm. Das Felsgebiet Torcal bei Antequera haben wir bereits besucht, finden es aber so faszinierend, dass wir unbedingt noch einmal hin wollen. Anders als in der Gorafe-Wüste, wo erfreulich wenig los war, rechnen wir hier mit etwas mehr Ausflugsverkehr, so dass es sicherlich Sinn macht, auch hier frühmorgens zu erscheinen. So übernachten wir in der Umgebung, bevor es zeitig am nächsten Morgen hinauf ins Gebiet geht. Der Parkplatz ist leer bis auf ein Womo. Auf der Wanderung sind wir deshalb fast alleine unterwegs.

 

 

 

 

Immer wieder sehen wir Steinböcke, dies in viel größerer Zahl als seinerzeit im Frühjahr. Sie sind in der Brunft. Die männlichen Tiere legen den Kopf in den Nacken, strecken immer wieder die Zunge heraus und buhlen so um die Gunst der Weibchen.

 

 

 

Anders als beim letzten Mal, wo wir aufgrund der schlammigen Wege „nur“ die kleine Runde gelaufen sind, können wir diesmal die größere in Angriff nehmen. Eine absolut beeindruckende Felslandschaft erwartet uns.

 

 

 

 

 

 

 

Sobald wir uns dem Parkplatz wieder nähern lässt uns der Geräuschpegel schon Schlimmes erahnen. Und so ist es dann auch, nein, eigentlich viel schlimmer als erwartet. Der wirklich nicht kleine Platz ist hoffnungslos überfüllt, es wird teilweise bereits abenteuerlich geparkt. Und dabei ist es ein ganz normaler Werktag (kein Wochenende oder Feiertag). Busladung um Busladung wird ausgeladen – so kann es jetzt eigentlich keinen Spaß mehr auf den engen, über Stock und Stein gehenden Wanderwegen machen. Nichts wie weg hier!!!

 

Wir fahren Richtung Caminito del Rey, sehen am Endpunkt dieser Wanderung riesige Horden von Menschen. Das kann doch nicht wahr sein. Suchen wir uns abseits einen ruhigen Platz und schauen morgen früh noch einmal. Übrigens – die Plätze für die Wanderung sind für die nächsten Tage ausgebucht. Aber bei den Massen, die wir heute gesehen haben, hätte es uns sowieso keinen Spaß gemacht.

 

 

Am nächsten Morgen dann das gleiche Bild – Menschenscharen auf dem Weg zum Startpunkt der Wanderung. Eine endlose Kolonne von Fahrzeugen fährt in Richtung Visitor Center. So verlassen wir die Gegend, bleiben für eine Nacht an einem nahegelegenen Stausee (mit niedrigem Wasserstand), bevor wir wieder weniger besuchte Gegenden ansteuern.

 

 

 

Weiter geht es mit Andalusien 2

 

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