Portugal 5: Im Norden entlang der Atlantikküste

27. Januar 2020

Von Batalha aus ist die Küste bald erreicht. Langsam bewegen wir uns bei gutem Wetter in nördliche Richtung. Wir sind eigentlich nicht unbedingt „Strandmenschen“, aber die Dünenküste hier ist schon sehr eindrucksvoll. Wir finden regelmäßig schöne Stellplätze. Wasser füllen ist an den zahlreichen Brunnen auch kein Problem.

 

Später sind dann in riesigen Gebieten die Auswirkungen des großen Waldbrandes von 2017 zu sehen. Wir fahren stundenlang durch abgebrannte Wälder, überall wird noch heftig aufgeräumt. Schon deprimierend. Aber die Natur erobert sich die Flächen bereits wieder zurück, Ginster, Immergrün und Akazien blühen. Und die Dünen mit ersten kleinen Blümchen bieten nach wie vor einen tollen Anblick.

Durch die Arbeit mit schwerem Gerät sind die Wege, die zu den Dünen führen, teilweise auch für uns nicht mehr fahrbar. So suchen wir uns einen Platz an einem See landeinwärts, bevor wir auf holprigen Wegen weiter durch die ehemaligen Wälder fahren.

Ein Regentag setzt dann die befestigten Schlagloch-Wege unter Wasser. Gottseidank ist der Untergrund aber tragfähig genug, so dass sie zwar nur langsam, aber ohne Probleme zu bewältigen sind. Bald reißt es wieder auf, so dass wir an der Küste Spaziergänge unternehmen können.

Eine Brücke führt uns über eine Art Haff nördlich von Aveiro hinüber auf die Küstenstraße. Hier wenden wir uns zunächst nach Süden, wir wollen die Halbinsel von São Jacinto erkunden.

In Torreira warten gleich zwei Besonderheiten auf uns. Zum einen Bootsstege, die von unzähligen kleineren Meeresvögeln besetzt sind. Möwen gibt es natürlich auch zu sehen.

Zum zweiten Fischerboote, deren Bug und Heck teilweise sehr farbenprächtig bemalt sind. Einige Fischer kehren gerade zurück und entladen ihre Fang: große Säcke mit Muscheln, die sie in den flachen Gewässern und auf Sandbänken ausgegraben haben.

Auch hier finden wir in den ausgedehnten Dünengebieten einen schönen Platz. Die kleine Ruine am Wegesrand gibt trotz des abgeladenen Mülls dank der schönen Bemalung ein gutes Fotomotiv ab. Auf Spaziergängen erkunden wir die Umgebung, entdecken einen wirklich riesigen Pilz (?).

Ausgerechnet als wir zur „Molhe Norte“ wollen, zieht es sich zu, es stürmt regelrecht, fängt an zu regnen. Schade – die Dünenlandschaft hier mit unzähligen Vögeln hätten wir gerne näher angeschaut. Aber das Blinken an der Tafel warnt vor dem Betreten, im Moment aufgrund des Sturms und Wellengangs nicht zu empfehlen. In etwas geschützteren Lagen im "Hinterland" blühen unzählige Akazien.

Der Ort São Jacinto macht irgendwie einen etwas trostlosen Eindruck. Zwar gibt es auch einige schöne Häuser, aber dazwischen immer wieder völlig heruntergekommene Gebäude, auch große Ruinengelände.

Das schlechte Wetter war erfreulicherweise nur von kurzer Dauer. Direkt von unserem Stellplatz aus können wir nicht nur Möwen, sondern auch einen Riesentrupp Kormorane beobachten.

Danach geht es auf gleichem Weg zurück nach Norden. Den Großraum Porto umfahren wir auf der gebührenpflichtigen Autobahn, bevor es wieder an die Küste geht. Hier steuern wir noch einige Strände an, bevor wir Portugal dann für diese Tour endgültig verlassen werden. Wir wollen uns noch Galicien in Spanien anschauen.

 

Weiter geht es mit Wildes Galicien

 

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