Durch die Mojave-Wüste - diesmal sogar mit Schnee

12. Februar 2016


Wir entdecken tatsächlich weitere Blumen. Eine Wellblechpiste führt uns in den Painted Canyon, der Name erklärt sich selbst! Im Wash dann Blumen, nicht ganz so viele wie beim letzten Mal (siehe Durch die Wüsten Kaliforniens: Anza Borrego - Mojave Wüste), aber immerhin ein Anfang. Es ist ja auch erst Januar.


Vor dem Joshua Tree Nationalpark bleiben wir zunächst einmal. Hier blühen die Bladderpod-Sträucher - Nahrungsquelle für zahlreiche Kolibris, die hier wie wild umher toben. Der Nipple Cactus (auch dieser Name erklärt sich selbst) ist bereits ausgeblüht.


Der Nationalpark ist diesmal für uns nur Durchgangsstation. Schaut Euch doch auch unsere alten Berichte hierzu an (Durch die Wüsten Kaliforniens: Anza Borrego - Mojave Wüste / Bericht 1 / Bericht 2 )


In einer Wilderness Area finden wir wieder einen ruhigen Übernachtungsplatz. In der Nähe liegt der Amboy Krater, der weithin sichtbar in der Wüste aufragt. Große Lavafelder um ihn herum zeugen von den Ausbrüchen. Der letzte erfolgte vor etwa 10.000 Jahren. Wir wandern zum Krater. Auch hier überall Spuren der Regenfälle. In der Lava und im Sand zahlreiche blühende Blumen.


Man muss schon sehr genau hinschauen, um die kleinen Eidechsen auf der dunklen Lava zu entdecken. Den größeren, die hier bei unserem letzten Besuch (Durch die Wüsten Kaliforniens: Anza Borrego - Mojave Wüste) in der Lava zu finden waren, ist es wohl noch zu kühl - obwohl wir es schon als angenehm warm empfinden. Wir haben viel Zeit mit Wandern und Fotografieren verbracht. So bleiben wir heute hier in der Umgebung. Eine Piste führt uns an den Rand eines Lavafelds, abends mal wieder ein schöner Sonnenuntergang.

Im Mojave National Preserve haben wir bei unseren Besuchen auch schon einige Zeit verbracht (Durch die Wüsten Kaliforniens: Anza Borrego - Mojave Wüste / Bericht 1 / Bericht 2). Trotzdem fasziniert uns diese Landschaft immer wieder. Auch hier sogenannte Cinder Cones (Aschekegel) und ausgedehnte Lavafelder, die von früheren Lavaausbrüchen Zeugnis geben. Wir sitzen draußen in der Sonne, genießen den Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen dann ein völlig anderes Bild. Die Temperatur ist heftig gefallen, in der Nacht hat es geschneit. Schnee in der Wüste - das hat man auch nicht alle Tage!


Aber der Spuk ist schnell wieder vorbei. Am nächsten Tag sind dann nur noch Reste des Schnees vorhanden. Kühl ist es aber immer noch.

Wir wollen deshalb zu den Kelso Dünen fahren. Da diese tiefer liegen, sollte es dort ein wenig wärmer sein. Außerdem wollen wir die Gelegenheit ergreifen und noch einmal oben auf die Dünen hinauf wandern. Da ist es gut, wenn es nicht zu heiß ist. Es lässt sich auch gut an. Wir finden einen schönen Stellplatz nahe des Dünenfeldes, treffen Elvira und Ingo, die mit ihrem VW auch auf einer Langzeitreise unterwegs sind. Aber es gibt ein Problem. Anders als in früheren Jahren ist die Piste hierher in einem viel zu guten Zustand, und so dauert es nicht lange, bis das erste Riesen-Wohnmobil eintrifft. Und es dauert natürlich auch nicht lange, bis der Generator rattert. Wir machen uns auf zu unserer Wanderung, um dem Geknattere zu entfliehen. Aber von unterwegs sehen wir den zweiten Generator-Terroristen auftauchen. Es ist zum Kotzen! Wir kehren um, damit die Zeit noch reicht, einen ruhigen Platz für die Nacht zu finden. Dies gelingt uns dann weiter oben an den Granite Mountains. Hier ist es zwar kühler, dafür aber ruhig.

Ein Abstecher führt uns danach hinüber an den Lake Mead. Bevor wir den See erreichen bleiben wir zunächst in großartiger Berglandschaft. Am nächsten Morgen fahren wir hinunter an den See. Die Ruddy Duck ist leider sehr fotoscheu.


Frei stehen darf man hier am See leider nicht, der Campground gefällt uns nicht besonders und ist auch noch teuer. Also fahren wir zu einem der ausgewiesenen primitive camping-Areale, wo wir noch eine ausgedehnte Wanderung unternehmen.


Am nächsten Morgen schauen wir uns den Hoover Dam an. Wie in Amiland üblich überall Warnschilder. Nach einer relativ laschen Sicherheitskontrolle dürfen wir dann mit dem MAN über den Damm fahren. Da die Grenze zwischen Arizona und Nevada durch den See verläuft, wechseln wir mehrfach die Zeitzone.

Nun sind wir für kurze Zeit in Nevada - den ausführlicheren Besuch heben wir uns für einige Wochen später auf, wenn es noch etwas wärmer geworden ist. An Las Vegas fahren wir nur vorbei (alter Bericht), auch den Red Rock Canyon lassen wir im Moment rechts liegen.

Der Old Spanish Trail bringt uns nach Kalifornien zurück. Vom Emigrant Pass aus ein eindrucksvoller Ausblick auf die umgebende Landschaft. Und auch hier blühen Blumen.


An der Strecke der kleine Ort Tecopa. In der Umgebung ausgedehnte Badlands. Auch hier steht überall Wasser. Unser nächstes Ziel ist das Death Valley - doch darüber mehr im nächsten Bericht.

 

Weiter geht es mit Death Valley - Blumen im Winter

 

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